Bambusbögen

Bambusbögen
Die Verwendung von Bambus als Bogenbaumaterial hat ihren Ursprung in der asiatischen Bogenbautradition. Inzwischen hat sich Bambus aber längst auch als hervorragendes Grundmaterial im westlich geprägten Bogenbau etabliert. Für den Bogenbau werden die Stangen großer Bambusarten wie Moso oder Madake durch Spalten zu Latten verarbeitet. Diese werden dann auf die in der Außenschicht des Bambus befindlichen Kraftfasern reduziert, die ausschlaggebend für die für Bambus so charakteristische hohe Zugbelastbarkeit sind.

Auf Grund dieser Zugfestigkeit, aber auch wegen seines geringen Gewichtes, ist Bambus ein ideales Backingmaterial, das als solches schon Ende des 19. Jahrhunderts Einzug in den westlichen Bogenbau gehalten hat. Der Bogentyp, der aus dieser Verwendung entstanden ist, ist der bambusbelegte Bogen. Ganz gleich welcher Bauart wird für diesen Bogentyp in der Regel ein möglichst druckfestes Holz mit einem Bambusrücken kombiniert, indem man beides unter Vorspannung verleimt.

Durch seine Rückstellfreudigkeit und eine moderate Druckfestigkeit, die sich durch Röstung noch erhöhen läßt, ist Bambus aber durchaus auch als Material für den Bogenbauch geeignet. Besonders aus der japanischen Bogenbautradition ist mit dem Yumi ein Bogentyp bekannt, bei dem Bambus als Rücken- und als geröstetes Bauchmaterial auf einen mehr oder weniger komplex aufgebauten Holzkern aufgebracht wird. Derselbe Wurfarmaufbau hat sich auch für den Bau kürzerer Bögen bewährt, die man als Bambuskomposit-Bögen bezeichnen kann. Ähnlich wie bambusbelegte Bögen zeichnen sich diese Bögen durch ein sehr agiles und zugleich angenehm handschockarmes Wurfverhalten aus.

Bambuskomposit Bögen

Bambuskomposit-Langbogen  Madake-Bambus für Rücken und Bauch, Kern aus Ipé mit 4 hochkantverleimte Streifen aus Moso-Bambus, Griffkeile aus Osage, Lemonwood, Ulme oder Eiche, Hornoverlays und Arrowplates beidseitig bis 50 lb.
€  750,-

höhere Zuggewichte gegen € 30,- Aufpreis je 5 lb., bis max. 50 lb.

Bambuskomposit-Langbogen  Madake-Bambus für Rücken und Bauch, Kern aus Ipé mit 6 hochkantverleimten Streifen aus Madake-Bambus, Griffkeile aus Osage, Lemonwood, Ulme oder Eiche, Hornoverlays und Arrowplates beidseitig bis 50 lb.  € 750,-  höhere Zuggewichte gegen € 25,- Aufpreis je 5 lb.,bis max. 60 lb.

Bambuslangbogen Madake -Bambus mit einfachem Holzkern ab € 500,- Euro

Bambus Recurve Madake - Bambus mit Kernlage aus Holz  ab 550,- Euro


Mosobows
Der chinesische Moso Bambus ist etwas weicher und zeichnet sich durch einen unregelmäßigeren Wuchs als der japanische Madake Bambus aus. Die Anzahl der Nodien ist in der Regel höher und ihre Verteilung über die Wurfarme gelingt nicht  ganz so perfekt wie mit Madake Bambus.
Dennoch lassen sich aus diesem Material besonders im niedrigen und mittleren Zuggewichtsbereich Bögen von hervorragendem Schußverhalten bauen. Als Kernlaminat für diesen Bogentyp verwende ich in der Regel leichtes Ahornholz anstelle eines komplexen Holz-Bambus Aufbaues. Auf Wunsch sind aber durchaus auch andere Hölzer für den Griff- und Wurfarmbereich verwendbar.

Langbogen aus Mosobambus und einer Kernlage aus Holz  320,- Euro

Recurvebogen aus Mosobambus und einer Kernlage aus Holz  360,- Euro
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